Rolle der Fachkraft

Welche Rolle nimmt man als Fachkraft ein?

Schaffen Sie einen Rahmen, in dem sich alle wohlfühlen und einbringen können. Bauen Sie eine wertschätzende Beziehung auf Augenhöhe auf, indem Sie den Teilnehmenden die Gelegenheit bieten sich einzubringen. Die gemeinsame Einnahme der Mahlzeit kann ebenfalls einen Beitrag dazu leisten. Setzen Sie sich daher mit an den gedeckten Tisch und essen Sie zusammen mit den Teilnehmenden.

Nehmen Sie eine koordinierende Rolle ein und lassen Sie die Kochgruppen so weit wie möglich selbstständig arbeiten.
Vor allem für Kinder und Jugendliche gilt es, Erfolgsmomente in der selbstständigen Speisenzubereitung zu erleben. Kompetenzerleben kann nur erfolgen, wenn ein gewisser Grad an Autonomie vorliegt. Achten Sie daher darauf, dass den Kindern und Jugendlichen nicht alle herausfordernden Tätigkeiten unmittelbar von erfahreneren Teammitgliedern abgenommen werden.

Achten Sie auf die Einhaltung der Hygiene- und Arbeitssicherheitsstandards. Alle wichtigen Informationen hierzu finden Sie im Kapitel „Profiparty“.

Geben Sie den strukturellen und zeitlichen Rahmen vor.

Tipp: Um die Zeit im Auge zu behalten, können Sie einen Timer nutzen.

Stehen Sie unterstützend mit Tipps und praktischen Hilfestellungen zur Seite und greifen Sie bei Herausforderungen lenkend ein.

Tipp: So eine Situation könnte z. B. beim Braten mit heißem Fett oder beim Abgießen von heißem Wasser auftreten. Bei solchen Tätigkeiten sollten Kinder eng begleitet werden.

Arbeiten Sie ressourcenorientiert. Knüpfen Sie an Wissen, Erfahrungen und Kompetenzen der Teilnehmenden an.

Loben Sie regelmäßig. So wird das Kompetenzerleben der Teilnehmenden und die Freude am gemeinsamen Kochen gestärkt.

„Informieren Sie sich vorab zum Umgang mit Konflikten, falls doch mal zwischenmenschliche Spannungen entstehen. Weitere Hinweise: Sie finden Strategien zur Konfliktbewältigung und -prävention in den weiterführenden Literaturhinweisen.“

Nehmen Sie eine professionelle Haltung ein, indem Sie Ihre eigenen Essensvorlieben bzw. -abneigungen sowie Werte und Haltungen nicht auf andere übertragen.