Generationsübergreifendes Kochen

Welche Besonderheiten gibt es beim generationsübergreifenden Kochen?

Ein Ziel der Kochaktionen ist die Förderung des Austausches zwischen den Generationen. Das ist eine Herausforderung, denn die beiden Altersgruppen sind sehr unterschiedlich, z. B. in ihrem Lebensstil, ihren Erfahrungen und Kenntnissen und in ihren Bedürfnissen und Erwartungen. Einstellungen gegenüber der anderen Generation bestimmen unbewusst das eigene Denken und Handeln und damit auch den Erfolg des Miteinanders. Diese Barriere gilt es zu überwinden.

Gelingensfaktoren und Stolpersteine

Stolpersteine beim Kochen mit Alt und Jung

Hier werden Kenntnisse und Fähigkeiten einer Generation an die andere weitergegeben. Meist gibt die ältere Generation ihr Wissen an die nachkommende weiter. Es kann jedoch auch umgekehrt sein.

Beispiel:

Ältere haben zwar meist mehr Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln, jedoch weist die jüngere Generation häufig einen selbstverständlicheren Umgang mit digitalen Medien auf, die z. B. zur Rezeptrecherche im Internet eingesetzt werden können und Kinder und Jugendliche haben möglicherweise einen Vorsprung hinsichtlich der interkulturellen Küche.

Neues Wissen und neue Fertigkeiten werden gemeinsam erschlossen, d. h. beide Generationen sind Lernende.

Beispiel:

Diese Situation kann z. B. beim Umgang mit einem für beide Altersgruppen unbekannten Rezept eintreten.

Das meint eine übergeordnete Ebene, auf der Erfahrungen und Wahrnehmungen in der Begegnung mit der jeweils anderen Generation ausgetauscht werden, wodurch ein gegenseitiger Erkenntnisgewinn entsteht.

Beispiel:

Durch die Interaktion beim gemeinsamen Kochen und Essen in Generationenteams werden viele Momente geschaffen, in denen Haltungen und Werte des Gegenübers der anderen Altersgruppe erfahren und reflektiert werden können.

Ziele des generationsübergreifenden Austauschs

  • Offenheit gegenüber einer anderen Generation stärken und den Blick erweitern
  • sich die eigenen Vorurteile bewusst machen und altersabhängige Klischees hinterfragen
  • positive Selbstwirksamkeitserfahrungen in Momenten des Austauschs
  • Abbau von Hemmschwellen durch das Miteinander in der Küche

Die Küchenpartie mit peb greift diese Punkte auf, indem in Generationenteams gekocht und gemeinsam gegessen wird. Durch die möglichst eigenständige Umsetzung der Rezepte innerhalb der Teams wird der Austausch zwischen den Generationen angestoßen und kann am Esstisch vertieft werden. Es geht dabei auch nicht ausschließlich darum, dass die Jüngeren Küchenfertigkeiten von den Älteren lernen oder die Jüngeren den Blick der Älteren über den Tellerrand erweitern. Vielmehr sollen beide Generationen über die geteilte Freude am Kochen in Kontakt miteinander kommen.