Übergreifendes ernährungsbezogenes Wissen

Neben den thematischen Schwerpunkten der sechs Mottopartys sollen auch die Themen Lebensmittelkunde, Küchentechniken und Sinnesbildung vermittelt werden. Diese sind an allen Aktionstagen als übergreifende Themen verankert und werden sensorisch und erlebnisorientiert, z. B. durch Lebensmittelverkostungen, vermittelt.

Die sinnliche Wahrnehmung von Essen und Trinken lädt zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Geschmack und der Vielfältigkeit von Lebensmitteln ein. Sinnesbildung ist daher eine effektive Maßnahme der Gesundheitsförderung.

Bauen Sie in jede Kochaktion Sinnesübungen ein. Solche Übungen machen den Teilnehmenden viel Spaß und können vor dem Zubereiten, beim Kochen oder am Esstisch durchgeführt werden, gegebenenfalls auch spontan, wenn ein kleines Zeitfenster entsteht.

Bei Sinnesübungen geht es darum, ein Erlebnis in Bezug auf Lebensmittel wertfrei zu beschreiben. Es wird also nicht direkt geurteilt, ob es gut schmeckt oder nicht, sondern sollen zunächst passende Begriffe gefunden werden, die eine Geschmacks- bzw. Sinneswahrnehmung beschreiben. Da Geschmack eine individuelle Erfahrung ist, gibt es kein richtig oder falsch. Es geht viel eher darum, die Sinne durch die vielfältigen Eindrücke zu schulen und zu erweitern.

Ziele

Durch Sinnesbildung können die Teilnehmenden …

  • Essen mit Lust erleben und mit Genuss verbinden;
  • die Sinne sensibilisieren;
  • Geschmacksvielfalt erleben und erweitern;
  • Essen bewusster wahrnehmen und besser beurteilen.
Tipps
  • Beziehen Sie gern alle Sinnesorgane in die Verkostungsübung mit ein.
  • Neben der Geschmacksbeurteilung können auch folgende Fragen gestellt werden: Wie sieht das Lebensmittel aus? Wie fühlt es sich in der Hand und im Mund an? Wie riecht es? Welche Geräusche macht es beim Essen oder Trinken?
  • Für einige Methoden sollten neutrale Gefäße der gleichen Art eingesetzt werden, z. B. weiße Becher oder Glasschälchen. Zudem bietet es sich an, die Verkostungsproben zu nummerieren bzw. zu kennzeichnen.

1. Methoden (PDF-Download)

Was bedeutet die Zahl auf der Mehltüte und warum muss ich das Grüne aus der Tomate schneiden? Lebensmittelwissen ist vielseitig! Durch Erfahrung lernt man am besten, daher bietet es sich an, das Ernährungswissen direkt an die Rezeptzutaten des Tages zu knüpfen.

Besprechen Sie mit den Teilnehmenden, welche Lebensmittel bekannt oder unbekannt sind, was sie über Herkunft, Ursprung und Herstellungsverfahren wissen oder welche Informationen auf der Verpackung zu finden sind. Sie können auch über Vorlieben und Abneigungen oder Rezeptideen und Kocherfahrungen sprechen.

Geben Sie weitere Hinweise rund um die Zutaten oder auch zu praktischen Küchentipps während des gemeinsamen Kochens oder beim gemeinsamen Essen.

Wertvolles Wissen über Lebensmittel und Küchentechniken sowie pädagogische Hinweise zu ausgewählten Zutaten aus den Küchenpartie mit peb-Rezepten finden Sie im dazugehörigen Material.

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Ziele

Durch Lebensmittelkunde und Küchentechniken können die Teilnehmenden …

  • Lebensmittel in ihrer Vielfalt kennenlernen;
  • Lebensmittel bewusst auswählen;
  • Selbstwirksamkeit in der Nahrungszubereitung erleben;
  • eine positive Haltung gegenüber der Zubereitung von Lebensmitteln entwickeln.

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Tipps

  • Nehmen Sie sich für die Besprechung der Zutaten vor dem eigentlichen Kochen etwa 10 Minuten Zeit.
  • Besprechen Sie die Zutaten des Tages und breiten Sie diese dafür auf dem Tisch aus.
  • Packen Sie die Zutaten, wenn möglich vorher aus, z. B. Obst und Gemüse.
  • Suchen Sie sich gezielt ein Thema aus, auf das Sie sich vorab etwas vorbereiten.

1. Quiz (PDF-Download)