Für Viele endet das Jahr mit innerer Einkehr, die letzten zwölf Monate werden noch einmal reflektiert und dem neuen Jahr wird hoffnungsfroh entgegengeblickt. Mit Enthusiasmus und Motivation werden Neujahrvorsätze überlegt. Gesundheitsthemen nehmen hier die Spitzenreiterposition ein – ausgewogenere Ernährung und mehr Sport sind für viele ein erstrebenswertes Ziel. Zurecht!
Doch wie lassen sich diese Vorsätze auch umsetzen, um nicht jedes Jahr neu auf der Liste zu stehen? Ganz wichtig: Kleine Schritte gehen, die für einen persönlich im Alltag auch realistisch umzusetzen sind. Nicht immer braucht es die komplette Ernährungsumstellung und die Anmeldung im Sportstudio.
Eine größere Veränderung der bisherigen Lebensweise überdauert bei den meisten Menschen nur ein paar Wochen bis Monate, irgendwann gewinnen bei vielen die alten Gewohnheiten wieder an Überhand. Wir regen daher zu kleinen Veränderungen im Alltag an, die große Auswirkungen für eine längere Zeit haben können.
Kochen statt kaufen
Kochen ist eine bedeutende Alltagskompetenz und eine wichtige Ressource für ein gesundheitsförderliches Essverhalten, denn wer viel kocht, greift häufiger zu frischen Lebensmitteln und trifft damit eine gesundheitsförderlichere Lebensmittelauswahl. Der Umgang mit frischen Lebensmitteln fördert nicht nur das Wissen rund um die Zutaten, sondern auch deren Wertschätzung. Es lohnt sich also, öfter mal zum Kochlöffel zugreifen. Um das ganze spannender zu machen, können regelmäßig neue Rezepte ausprobiert werden. Denn wenn man erst mal ein buntes Repertoire an ausgewogenen Gerichten hat, die dazu auch noch richtig gut schmecken, läuft der gute Vorsatz schon viel einfacher.
Wichtig an dieser Stelle ist auch: Bloß kein Stress! Kochen soll Freude machen, wenn die Zeit fehlt, sind auch Essen gehen oder bestellen oder die aufgepimpte TK-Pizza eine legitime Alternative. Wichtig ist es, einfach loszulegen. Jede Menge Inspiration ist auf unserer Rezepteseite zu finden.
Slow Food statt Fast Food
Wenn doch mal keine Zeit zum Kochen bleibt, dann kann man sich wenigstens genug Zeit zum Essen nehmen. Langsames essen steigert die bewusste Geschmackswahrnehmung und fördert somit auch den Genuss. Darüber hinaus kann das langsame Essen das bewusste Wahrnehmen von Körperempfindungen, wie Hunger, Durst oder Sättigung fördern, was sich letztlich auch gesundheitsförderlich auswirkt.
Zeit zum Essen darf daher ruhig eine neue Priorität im hektischen Alltag haben, denn bewusster Genuss kann eine wichtige Ressource für die Gesundheit darstellen. Auch hier gilt für die Umsetzbarkeit zu schauen, wie man Stück für Stück mehr Zeit einplanen kann. Für den einen ist es die Mittagspause ohne E-Mails, für den anderen der morgendliche Kaffee auf dem Balkon statt in der Tram.
Foto 1: unsplash.com (linzenzfrei), Fotos 2-4 peb gGmbH.
Gemeinsam statt einsam
Nicht nur Kochen, auch Essen macht gemeinsam viel mehr Spaß! Mahlzeiten, die in Gemeinschaft eingenommen werden, erhöhen den Genusswert der Speisen. Auch kann das gemeinsame Essen den Austausch fördern, denn wer zusammen isst, kommt sich näher.
Ob in der Familie, im Freundeskreis, auf Arbeit oder in der Nachbarschaft – zusammen essen verbindet. Für alle die häufig allein essen, kann eine regelmäßige Verabredung zum Essen also viel verändern. Diese Erfahrung durften Teilnehmende im Rahmen der Küchenpartie schon häufig machen.
Gesellschaft ist für unsere soziale Gesundheit ein wichtiger Faktor, egal ob für Jung und Alt oder für Groß und Klein. Also raus aus den eigenen vier Wänden oder zum Telefon greifen und eine Einladung aussprechen.
Bunt statt grau
Der Winter hat es in sich – fehlende Sonne, kahle Bäume und leere Straßen. Das trübt schon mal die Stimmung!
Doch Obst und Gemüse können Farbe in den grauen Winteralltag bringen. Wieso also nicht versuchen möglichst bunt zu essen und den Speiseplan nach Farben zu gestalten? Zugegeben, beim Start im Winter ist die Farbpalette der saisonalen Sorten etwas begrenzter, doch auch hier ist mehr Vielfalt drin als man auf den ersten Blick denkt. Zum Beispiel gibt es Karotten in ganz vielen Farben. Und der Winterklassiker Ofengemüse, schmeckt in bunter Variante am besten.